STWW e.V. (www.s-t-w-w.de)
Spiel & Theater - Werkstatt & Wohnung e.V.
Der Tor-Weg-Wohnung e.V. wurde gegründet um das 1975 initiierte Projekt 'Gutshof für Spiel und Theater in Hohensolms' rechtlich gegenüber der Ev. Kirche Hessen-Nassau als Eigentümer der Liegenschaft abzusichern.
Der Verein trägt seit 1981 das selbstverwaltete und selbstorganisierte Spiel- und Theaterprojekt im ehemaligen Hofgut des Schlosses in Hohensolms. Neben der Bewirtschaftung und Instandhaltung der Räume für die Arbeit von Theatergruppen ist der Verein auch Träger und Förderer von Projekten aus der freien Theaterszene und Zuschussempfänger für entsprechende Projektmittel.
Kirchliche Jugend- und Kulturarbeit, Ehrenamtliches Engagement, Spiel und Kunst, Demokratie und Europa, Umwelt- und Friedensarbeit zählen zu den Schwerpunkten der Vereinsaktivitäten. Der Verein wechselte seinen Ort 2017 nach Biebergemünd-Lützel und übernahm dort das bisherige Schullandheim.
Er verschmolz 2019 mit der Spiel&Theaterwerkstatt Frankfurt zum Verein Spiel & Theater - Werkstatt & Wohnung e.V. und arbeitet eng mit dem Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V. (www.bka-online.org) zusammen.
Christoph Goy, (geb. 1971)
ist Theaterpädagoge und Dipl. Sozialpädagoge.
Er leitet das Junge Theater Wachenbuchen und hat es seit 2001 zusammen mit den Jugendlichen gestaltet und konzeptionell bis heute weiterentwickelt.
Er ist freischaffender Künstler, der auch Projekte in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Bruchköbel mit Geflüchteten verwirklichte und Mitglied im Kunstnetz B (Bruchköbel). Seine Kunst arbeitet mit der Lebenswelt der Menschen und den eigenen Lebensspuren. Er ist Playing Arts Mentor und Theater-Coach. Sein Anliegen ist es, anderen Menschen die Lebenskunst durch kreatives Schaffen näher zu bringen und so im Spiel das Leben zu erweitern und neu zu entdecken.
Das Atelier Agora Chromata ist ein offenes Atelier, das vom Künstler und Playing Artist Christoph Goy geleitet wird.
Andere Künstler und Gruppierungen können sich in der Zukunft anschließen.
Ein Raum für Kunst, Spiel und Begegnung
Agora Chromata ist griechisch und bedeutet „Marktplatz der Farben“.
Warum ein griechischer Name?
Griechenland ist der Ursprung der Philosophie, der Kunst und des Theaters. Der Name des Ateliers soll die Offenheit gegenüber der Vielfalt der Menschen und Kunstformen zum Ausdruck bringen.
Die Agora als Treffpunkt, als Marktplatz der Gesellschaft war der Lebensmittelpunkt im alten Griechenland. Die „Farben“ stehen hier als Metapher für die Vielfalt der Hauttöne, Kulturen, Religionen, Kunstformen und Weltanschauungen der Menschen. Diese dürfen und sollen nebeneinander bestehen bleiben und nicht in Konkurrenz treten. Als Zeichen dafür gibt es einen Ort im Atelier an dem Symbole aus unterschiedlichen Religionen nebeneinander Platz finden. Ebenso existieren unterschiedliche Kunstformen nebeneinander im Atelier.
Im Atelier Agora Chromata soll ein Raum entstehen, in dem sich Menschen in friedvoller und spielerischer Absicht begegnen. Im freien Spiel kann aber muss sich nicht zwanghaft etwas entwickeln. Zweckfreie Begegnung (Probieren, Spielen, Träumen) existieren ebenso neben Begegnungen, die ein bestimmtes Ziel verfolgen (Meetings, Gesprächsrunden, etc.). Somit ist das Atelier Kunstraum, Schaffensraum, Begegnungsraum und Darbietungsraum in Einem.
Die Künstler*innen arbeiten im Atelier an ihren persönlichen Kunstprojekten sowie an Projekten mit anderen Menschen. Material und Farben, Papier, Leinwände und andere Gestaltungsmaterialien stehen auch den Gästen zur Verfügung. (Spenden können für den Einkauf für neues Material gegeben werden, wenn man kann).
Das Atelier ist zu bestimmten Zeiten für Besucher*innen / Gäste geöffnet.
Diese können sich am Schaffensprozess beteiligen, Eigenes gestalten, sich bei einem Tee/Getränk ausruhen, Gespräche führen oder in Büchern blättern. Auch gemeinsames Schweigen wird als besondere Form der Begegnung gesehen.
Am großen Tisch haben alle Platz die friedlich, tolerant und offen für Gespräche und Austausch sind. Es geht darum Ideen zu teilen und Projekte zu entwickeln. Dabei sollen neue Veranstaltungsformen für eine Öffentlichkeit ausprobiert und geschaffen werden.
Im Atelier begegnen sich Künstler*innen und Bürger*innen für einen offenen Austausch zur gegenseitigen Inspiration und als Impulsfeld für Neues. Manche Dinge bleiben in diesem Raum und werden nicht nach außen getragen. Gerade persönliche, seelsorgerliche Gespräche (z.B. am Sokrates-Tisch) sind im Vertrauen gut aufgehoben und werden in einem künstlerischen Akt gemeinsam besiegelt.
(Projekt: Ein Knopf für ein Gespräch im Vertrauen wird an einen Stoff genäht auf dem Münder aufgemalt sind)
Das Atelier wird in bestimmten Zeiten zum Darstellungsraum. Kunst kann wie in einer Galerie präsentiert werden. Ebenso Darbietungen in Theater, Lesungen, Tanz, Performance, etc. sind möglich.
Hass, Rassismus und Gewalt sind in den Räumlichkeiten nicht erwünscht.
Das Hausrecht liegt bei dem/der jeweils anwesenden Künstler*in oder Veranstaltungsleiter*in und eine Verweisung auf bestimmte Zeit aus den Räumlichkeiten kann in Härtefällen ausgesprochen werden.
Dies sollte jedoch durch zuvor geführte Gespräche vermieden werden.
Drogen und Waffen sind im Atelier nicht erwünscht. Es gelten die üblichen Hausregeln für pädagogische, öffentliche Einrichtungen und Versammlungsstätten.
Trägerverein: STWW e.V.
Baugesellschaft Hanau
KUZ Hanau
Stadt Hanau
JTW - Junges Theater Wachenbuchen
Kunstnetz-B Bruchköbel
Playing Arts e.V. - Netzwerk für Spiel und Kultur
Projektleitung:
Christoph Goy, Atelier Agora Chromata, Hafenplatz 1, 63450 Hanau